Unbeeindruckt von der Corona-Krise

hat die Natur den Frühling eingeläutet. Knospen schieben und Blüten zeigen ihre volle Pracht innerhalb von Tagen. Zu Beginn unserer Frühlingsrunde in Bad Laimnau überwiegt noch das frische Grün in Wald und Wiesen. Nur im nahe gelegenen Wald strahlen uns Buschwindröschen entgegen. Vereinzelt öffnen sich auch schon die Knospen der Apfelblüten. Kurz vor Laimnau dann doch noch ein Hang mit Schlüsselblumen und ein Baumstumpf mit einem künstlerisch anmutenden Baumpilz auf einem Baumstumpf.
Auf unserer Runde zu den Hopfenpflanzern begegnen wir noch am Ortseingang von Liebenau einem Blumenteppich direkt an der Bundesstraße. Tief geduckt am Boden haben sich die Blüten der Sonne zugewandt.
In den Hopfengärten herrscht emsige Betriebsamkeit. Trotz eisig kaltem Ostwind ist in Eggen, Schneiden und Drahten angesagt – da muss die ganze Familie mithelfen und Gottseidank konnten die langjährigen Erntehelfer anreisen. Die sieht man auch unterhalb des Montfortschlosses bei der Arbeit – hier werden neue Obstbäume gepflanzt.
Derweil sind die Straßen in der Innenstadt wie leer gefegt. Vereinzelte Spaziergänger oder Autofahrer sind zu sehen – wohl auch wegen des kalten Ostwindes in diesen Tagen. Dieser kalte Wind und der Neumond waren auch ideale Bedingungen für nächtliche Sternenaufnahmen in der Stadt. Neues Schloss und St. Gallus Kirche mit den Sternenspuren am Himmel – die Erde dreht sich weiter trotz Corona Krise.
Die Baustelle Kolping-Jahnstraße läuft derweil weiter – ein Haus nach dem anderen schießt aus dem Boden.

Die Obstanlagen rund um Tettnang werden in den nächsten Tagen und Wochen ihre Blütenpracht entwickeln – ich werde mit der Kamera dabei sein.

Ein ganz besonderes Naturschauspiel kann man derzeit in Langenargen-Oberdorf beobachten. In frostigen Nächten bewässern die Obsterzeuger ihre Anlagen mit Wasser das dann an den Pflanzen gefriert und die Blüten vor dem Frost schützt. Gerade bei Sonnenaufgang wenn es am kältesten ist ein bizarres Schauspiel. Eine andere Art des Frühlings…

Tagsüber an der Argen - mit jedem Tag wird der Frühling mehr sichtbar und jeden Tag sind mehr Leute unterwegs - das Wochenende wird spannend...

Am Palmsonntag beginnt die Karwoche. In St. Gallus finden zwar derzeit keine Gottesdienste statt aber der Altarraum wurde von fleißigen Händen trotzdem geschmückt. 

Währenddessen schreitet der Frühling jeden Tag weiter fort. Blätter und Blüten entwickeln sich mit sichtbarer Geschwindigkeit.

Die ersten Apfelblüten haben sich am Rentnerweg entfaltet. Es wird interessant den Werdegang bis zum erntereifen Apfel zu beobachten. 

Begleiten Sie mich zum Spaziergang durch den Frühling.

Unsere Landwirte haben eine besondere Situation in diesen Tagen. Der fehlende Niederschlag gepaart mit dem Wind trocknet die Böden aus – staubige Zeiten in den Hopfengärten.

Ein Nebeneffekt der Krise sind die Kraftstoffpreise die auf einem historischen Tiefpunkt sind in diesem Frühjahr.

© Copyright 22. April H. Neidhardt


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