blickte man beim Blutritt 2022 in Weingarten. Nach zwei Jahren Zwangspause konnte der Blutritt am Tag nach Himmelfahrt wieder fast in normaler Form abgehalten werden. Zudem war es der erste Blutritt an dem auch Frauen als Reiterinnen teilnehmen durften – als Ministrantinnen durften sie immer schon mitreiten. Die Freude über diesen fast `normalen` Blutritt war auch in der ganzen Stadt zu spüren – endlich wieder zurück in der Normalität!
Einen Wermutstropfen gab es dann doch: In den zwei Jahren Zwangspause hatten doch einige Reiter altershalber oder mangels Pferd in den Blutreiterruhestand gehen müssen. So waren es rund 200 Reiter weniger als 2019. Der Freude über den Neustart tat das keinen Abbruch und die Reiterinnen mit denen ich gesprochen habe haben sich einfach nur über diesen schönen Tag gefreut.
Erstmals mit der Tettnanger Blutreitergruppe unterwegs war Pfarrer Hermann Riedle – ebenfalls wegen der Corona bedingten Zwangspause. Musikalisch begleitet wurden die Tettnanger Blutreiter von der Musikkapelle Krumbach die auch noch beim Abschlussfrühschoppen im Quartier in Köpfingen aufspielte. Dieses Quartier teilen sich die Tettnanger seit vielen Jahren mit den Blutreitern aus Wangen-Niederwangen-Deuchelried bei denen ein Reiter für die 50. Teilnahme am Blutritt geehrt wurde. Die 11 jährige Lise Zwisler ritt bei den Tettnangern zum ersten Mal mit und das auch noch an ihrem Geburtstag. Ein schöner Abschluss dieses Neuanfangs der oberschwäbischen Blutreiter und die Fortführung einer Jahrhunderte alten Tradition. Hoffen wir auf eine unterbrechungsfreie Fortführung.
Begleiten Sie mich zum Blutritt nach Weingarten
© Copyright 31. Mai 2022 H. Neidhardt