hat immer seinen Reiz. Jetzt Mitte Februar hat die Sonne bereits wieder viel wärmende Kraft und trotzdem sind die Berge noch dick mit Schnee bedeckt.
Wir beginnen unseren Besuch am Füssener Lechfall mit seinem türkisfarbenen Wasser.
Am Nachmittag wandern wir zur Wildfütterung an den Bannwaldsee. Hier werden in der Winterzeit täglich ca. 160 Stück Rotwild gefüttert. Die Tiere verbringen den Winter in der Talebene und werden gefüttert damit sie den Wald zwischen Forggen- und Bannwaldsee nicht kurz und klein fressen. Punkt 15 Uhr erscheinen die Tiere auf der Lichtung und stehen auf 15 m den Besuchern gegenüber. Trotz der Gespräche hat man nicht den Eindruck dass sich die Tiere stören lassen. Dann nach einer dreiviertel Stunde ziehen sich Besucher und Tiere wieder zurück – bis zum nächsten Tag 15 Uhr.
Auf unserem Rückweg über Waltenhofen nach Schwangau erleben wir noch das abendliche Lichtspiel bis zum Sonnenuntergang – unvergesslich.
Am nächsten Tag wollen wir ein Stück ins schneebedeckte Gebirge hinein. Auf geräumten Winterwanderwegen wandern wir zur Drehhütte hinauf und erleben dort ein Stück Südtirol mit guter Kost und freundlicher Bedienung. So gestärkt wandern wir weiter zur Rohrkopfhütte und kommen nach einer halben Stunde zur Hütte die an der Tegelberg Ski-Abfahrt liegt. Noch einmal Einkehren und die herrliche Panorama-Aussicht genießen – das Tal scheint ja so fern…
Irgendwann müssen wir aber halt doch runter und kommen mit dem Sonnenuntergang in Schwangau an – wieder ein herrlicher Wintertag.
Am letzten Tag wollen wir uns ins Getümmel stürzen – wenigstens zeitweise. Von Schwangau aus wandern wir nach Hohenschwangau und genießen wieder die morgendliche Raureiflandschaft. In Hohenschwangau dann ein kurzes Getümmel – die meist asiatischen Besucher streben Neuschwanstein zu. Wir passieren das Schloss Hohenschwangau und das Museum der Bayrischen Könige und wandern nahezu alleine weiter auf dem winterlichen Wanderweg rund um den Alpsee. Vorbei am eingeschneiten Alpseebad zieht es uns zum südwestlichen Zipfel des zugefrorenen Alpsees. Unterwegs müssen wir einige Bäume überwinden die der Sturm über den Wanderweg gelegt hat. Begleitet von herrlichen Ausblicken wandern wir auf der Nordseite des Sees wieder Richtung Hohenschwangau und als die ersten Asiaten auftauchen hat uns die Zivilisation wieder. Noch einmal durch die Warteschlange für`s Pferdefuhrwerk nach Neuschwanstein hinauf und nach einem letzten Blick hinauf zum Schloss der Begierde bringt uns der Bus zurück nach Schwangau.
Mit einem herrlichen Blick von Diepolz aus in die Allgäuer Berge verabschieden wir uns und fahren zurück an den Bodensee.
Begleiten sie mich beim Ausflug nach Schwangau.
© Copyright 19. Februar 2019 H. Neidhardt